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Brief - Norddeutscher Postbezirk
- 1 Silber-Groschen
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Verein
zur Heimat- und Brauchtumspflege Ibbenbüren e. V.
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09. Dekanate des Kreises Steinfurt,
mit Kirchen und Kirchspielen | Kirchen
und Kirchspiele im Kreis Steinfurt Auszüge aus der Aufstellung der Kirchen
der Dekanate (aus: Das Bistum Münster Bd. 1 und Kontrollen dazu aus dem Buch:
Unterwegs im Kreis Steinfurt)
Fett- und Kursiv-Drucke kennzeichnen Kirchen,
die wahrscheinlich Kirchenbücher für Geburt-Heirat und Tod führten. Orte mit Unterstrich
sind in der Liste westfalengen enthalten Bei den Dekanaten handelt
es sich um katholische Kirchen und Gebiete. Evangelische Kirchen und Kirchenkreise
führen die damaligen Tauf- Heirats- und Toten-Bücher in den jeweiligen Kirchen.
Aus dem Urkreis Tecklenburg stehen Mikrofiches in Lengerich (evg. Zentralamt)
zur Einsicht zur Verfügung. Die heutigen evg. Kirchenkreise sind nicht mit
den politischen Orten des Kreises Steinfurt identisch. |
1.
> Dekanat Emsdetten-Greven ab 1954 > 13 Pfarren und 2 Pfarr-Rektorate
Emsd.
Hl. Geist 1978
Emsd. Herz Jesu 1924 /1931
Emsd.
St Josef 1963 / 1964
Emsd. St. Pankratius, Eigenkirche
auf dem Besitz des Domkapitels Münster > 1178 als Pfarre, mit
Ahlintel, Austum, Hollingen, Isendorf, Veltrup, Westum
Emsd. St. Marien
1954
Emsd. Hembergen St. Servatius, Eigenkirche auf dem bischöfl.
Haupthof > 1283 als Pfarre
Greven St. Josef 1954
Greven
St. Mariä Himmelfahrt 1954
Greven St. Martinus, Urpfarre (ca.
890), zum Bistum Münster > 1181 Kirchspiel und > Pfarre für Gimbte (12.Jh.
abgepfarrt), Hembergen (13.Jh. abg.), und den Bauerschaften > Aldrup, Bockhold
(1958), Fuestrup, Guntrup, Herbern, Hüttrup, Pentrup, Schmedehausen (1887), Wentrup,
Westerode. Später Änderungen und Abpfarrungen. Andere auch:
Greven
(Bockhold) St. Wendelin 1958
Greven (Gimbte) St. Johannes d. T.
Eigenkirche auf dem Bispinghof > 1040 als Pfarre
Greven
(Reckenfeld) St Franziskus von Assissi 1956
Greven (Schmedehausen)
Hl. Schutzengel, Pfarr-Rektorat seit 1963
Ladbergen St. Christopherus,
Eigenkirche des Mü. Domkapitels > um 1050, 1149 Pfarre, für Os.
Bauerschaft Hölter und Kohnhorst (zu Lengerich), und für Overebeck, Wester
und Westladbergen. Ladbergen gehörte ab 13. Jh. zu Tecklenburg > ab 1525 evang.
ab1588 reformiertes Bekenntnis
Saerbeck St. Georg, Eigengründung
des Grafen von Cappenberg auf seinem Haupthof um 1000, im Mittelalter (ca. 1300)
von Rheine St Dionysius abgetrennt > als Pfarre, mit Saerbeck Dorf,
Saerbeck Bauerschaft sowie den Bauerschaften Middendorf, Sinningen und Westladbergen
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2.
> Dekanat Ibbenbüren > 17 Pfarren und 1 Pfarr-Rektorat
Hörstel St.
Antonius von Padua, aus Kapellen (1676) 1836 entstandenes Pfarr-Rektorat,
1856 von Riesenbeck abgepfarrt > als Pfarre
Hörstel (Bevergern)
St. Mariä Heimsuchung, 1367 Stadt-Kapelle, Filiale von Riesenbeck, 1400 >
Pfarr-Erhebung
Hörstel (Gravenhorst) St. Bernhard,
Kloster-Kirche seit 1780 / ab 1822 (neu 1955) Pfarr-Rektorat
Hörstel
(Riesenbeck) St. Kalixtus. ab 1160 Kirchspiel und > Pfarre,
mit Bevergern, Dreierwalde und Hörstel, das Patronatsrecht lag beim > Kloster
Gravenhorst
Ibbenbüren (Oberstadt) St. Mauritius (2.) kth. Ersatz
für die 1. Mauritius (heute evg. Christus- Kirche) 1722 als Fachwerk-Kirche
und Pfarrkirche errichtet, 1832 neue Pfarrkirche, mit Abpfarrungen > Laggenbeck
1891, Uffeln 1949, Püsselbüren 1952, Ludwig 1954, Michael 1957, Teilgebiet für
Schlickelde 1958 Mauritius 1 (Unterstadt) wurde 1146 als Urpfarre
genannt, ca. 800 erste Gründung. 1677 wird die kth. Mauritiuskirche evg. Christuskirche
Ibbenbüren
(Langewiese) St. Johannes Bosco 1965
Ibbenbüren (Neustadt) St,
Ludwig 1964
Ibbenbüren (Schafberg) St. Michael 1957
Ibbenbüren (Dickenberg) St. Barbara 1954
Ibbenbüren (Dörenthe)
St. Modestus 1985
Ibbenbüren (Laggenbeck) St. Maria Magdalena
1891
Ibbenbüren (Püsselbüren) Herz-Jesu 1961
Ibbenbüren
(Uffeln) Str. Marien 1985
Lengerich, Urpfarre St.
Margaretha seit 800, war Osnabrücker Kirchspiel, 1149 erstm. erwähnt, 1327
als Wallfahrtskirche genannt, 1497 wird ein Neubau erstellt (?). / 1527 / 1587
wird die Grafschaft evg. bzw. reformiert, die Kirche wird evg. und Dionysius genannt.
Katholiken gehörten später zur kleinen kath. Kirche nach Tecklenburg oder nach
Brochterbeck. 1893 gibt es eine kth. Notkirche an der Lienener Straße, schon 1843
wieder kth. Gottesdienst im Haus Marck. Nach 1945 war Lengerich ein Pfarr-Rektorat
von Tecklenburg, ab 1981eine eigene kth. Pfarre. > für das engere
Stadtgebiet, für Leeden, Aldrup, Antrup, Exterheide, Hohne, Hohner Marck, Intrup,
Niederlengerich, Ringel, Schollbruch, Settel, Stadtfeldmark und Wechte
Lienen, St. Maria Frieden, Urpfarre von 800/ 825, das 1241 genannte
Kirchspiel umfasste das Dorf, und die Bauerschaften > Aldrup, Dorfbauerschaft,
Höste, Holperdorf, Holzhausen, Kattenvenne, Meckelwege, Westerbeck und die Bauerschaft
Ostenfelde, die später nach Iburg abgepfarrt wurde. Mit der Tecklenb. Reformation
wird Lienen evangelisch, eine kth Kirche wird erst 1953 gebaut, eine Pfarrerhebung
folgt 1980. 1821 wird Lienen dem Bistum Münster zugeordnet.
Tecklenburg,
St. Michael. Um 1400 bestand Tecklenburg aus den Kirchspielen: Tecklenburg,
Ladbergen, Ledde, Leeden, Lengerich, Lienen, Lotte, Schale, Wersen, und Westerkappeln.
1256 gibt es außerhalb der Burg nordöstlich der Stadt- Stadtmauer eine Georgs-
Kapelle beim Friedhof. Sie wird in der Folgezeit (bis zur Reformation) zur Stadt-Pfarrkirche
und wurde von der Pfarre in Lengerich abgepfarrt. 1566 wird sie umgebaut.1587
wird die Georgskirche zur evg. Kirche. Für die wenigen Katholiken bleibt nur Riesenbeck
oder Natrup-Hagen (Brochterbeck war auch evg.), fast 300 Jahre. 1846 ist die neu
erbaute kth. Michael-Kirche fertig. Sie wird Pfarrkirche, mit
Ausnahme der Kirchenbuch-Führung, die in Brochterbeck bleibt. Ein Raum innerhalb
der Burg war die Vitus- (Marien-) Burg-Kapelle (1230 erstmalig genannt), und war
erste Pfarre. Nach der Reformation wurde sie nicht mehr benutzt, erst ab 1707
wieder, bis ca.1750, dann wurde die Tecklenburg abgebrochen
Tecklenburg
(Brochterbeck), Eigenkirche der Ritter von Brochterbeck, 1198 als Kapelle,
1320 als Pfarrkirche genannt. Zuerst St. Maria, später St. Katharina,
Brochterbeck gehörte ab 1515 zur Obergrafschaft Lingen, und wurde 1541 evangelisch.
Die Kirche wurde 1648 den Reformierten übertragen. 1718 wird eine einfache kth.
Fachwerkkirche gebaut, die ab 1809 baufällig war. Die evg. Kirche wurde darum
bis 1860 mit benutzt (Simultankirche), bis zum Neubau der heutigen kth. Kirche
St. Peter und Paul, die 1821 als Pfarrkirche zum Bistum Münster kam. Das älteste
evg, Kirchenbuch beginnt 1677 und endet 1735, das kth. Kirchenbuch beginnt 1695,
bis 1805, von der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-1648) sind kaum Kirchenbücher
vorhanden. Viele sind in niederländischer Sprache (die der Oranier) geschrieben.
Heute gibt es 2 Kirchen in Brochterbeck. |
3.
> Dekanat Mettingen mit 7 Pfarren
Hopsten, gehörte zum Ur-Kirchspiel
Schapen, 1343 eine Georgs- Kapelle, 1538 als Pfarre, mit
Abpfarrung von Schapen, unter Verkauf der Ortschaft 1543 durch den Tecklenburger
Grafen (weil diese evg. wird) an Münster. Hopsten gehört von 1630-1825 zum Dekanat
Cloppenburg.
Hopsten (Schale) evg. Kirchengemeinde
St. Maria (Gottesmutter), Kloster von 1278-1535
Hopsten (Halverde)
St. Peter und Paul, gehörte zum Kirchspiel Recke, 1788 Genehmigung zum Kirchenbau,
1821 von Bistum Osnabr. nach Münster, 1824 als Pfarre.
Mettingen, St. Agatha, Eigengründung der Herren von Mettingen, Oberhof
des Grafen von Tecklenburg. 1266 / 1279 von der Urpfarre Westerkappeln abgepfarrt.
Gehörte dem Domprobst in Osnabrück, 1515 zur Obergrafschaft Lingen (evg. Graf-
schaft).1598 Übergabe der Pfarrkirche an die Reformierten, Rückgabe
von 1605-1648, dann wieder an die Reformierten. Ab 1717 neue schlichte kth. Fachwerk-Kirche
und Pfarre, 1821 zum Bistum Münster, 1891 / 1894 neue große Pfarr-Kirche.
Heute gibt es 2 Kirchen in Mettingen.
Mettingen (Schlickelde) St.
Mariä Himmelfahrt ab 1966 als Pfarre
Recke (Steinbeck) St Philippus
und Jacobus ab 1905 als Pfarre
Recke Gemeinde, St. Dionysius,
1189 erste Kirche, ab 1250 Pfarre, nach der Reformation evg./ Erste
kth. Kirche > jetzt Jugendheim, errichtet…..?
Westerkappeln, St Margareta,
806 als Tochterkirche des Osnabrücker Doms gegründet, 1188 als Kirchspiel und
Pfarrkirche, 1527 wird Westerkappeln protestantisch, ab 1598 geht
die Kirche an die Reformierten, ab 1831 gehören die wenigen Katholiken (Westerk.
Lotte, Wersen) zu Mettingen, später (1900) teilweise zu Laggenbeck (südlich der
Landstr. Osn.-Ibb.) |
4.
> Dekanat Rheine mit 16 Pfarren und 2 Pfarr-Rektoraten
Neuenkirchen,
St Anna, 1247 gewisse Pfarr-Rechte, 1554 als Pfarre
Neuenkirchen (St.
Arnold) St. Josef, 1965 als Pfarr-Rektorat
Rheine, St. Antonius von Padua,
1911 als Pfarre
Rheine (Falkenhof) St. Dionysius, Mittelpunkt eines Missionsbez.,
800 Tauf- und Pfarrkirche
Rheine St. Elisabeth 1933 als Pfarre
Rheine Herz Jesu 1939 als Pfarre
Rheine St. Ludger 1939
als Pfarre
Rheine St. Michael 1964 als Pfarre
Rheine
St. Peter 1955 als Pfarr-Rektorat
Rheine (Elte) St. Ludgerus
1961 als Pfarre
Rheine (Gellendorf) St. Konrad von Parzham
1963 als Pfarre
Rheine (Hauenhorst) St. Mariä Heimsuchung 1910
/ 1931 als Pfarre
Rheine (Mesum) St. Johannes d. T. / Eigenkapelle
um 1350, 1890 als Pfarre ? mit den Bauerschaften Albrock, Glaendorpe, Haswede,
Norperhok
Rheine (Rodde) St. Josef, 1937 als Pfarre
Wettringen
(St Petronilla) 1193 Kirchspiel, 1203 Pfarre?
Wettringen (Bilk)
St. Michael 1986 als Pfarre |
5.
> Dekanat Steinfurt mit 15 Pfarren
Altenberge St Johannes d. T., Ur-
Kirchspiel-Pfarre seit ca. 850,
Altenberge (Hansell -St.
Johann Nepomuk) 1921 als Pfarre
Horstmar St. Gertrudis, Eigengründung
der Herren von Horstmar 1247 als Pfarrkirche
Horstmar
(Leer) - St. Cosmas und Damian 900 als Eigengründung der Abtei Werden, 1217
als Kirchspiel, und Pfarre
Laer St. Barthoolomäus, Eigenkirche
aus 9.-10.Jh. und Kirchspiel, und Pfarre
Laer (Holthausen)
St. Mariä Geburt, 1100 >Eigenkirche der Ritter von Holthausen. 1262 als
Kirchspiel, und Pfarre
Metelen St. Cornelius und Cyprianus,
889 als Stiftskirche des Klosters, 1040 von Wettringen abgepfarrt, 1193
als Kirchspiel und Pfarre
Nordwalde St. Dionysius, Eigenkirche
des Hofes Pröpsting um 900, 1193 Kirchspiel und Pfarre
Ochtrup
(Langenhorst) St. Johannes d.T., ab 1178 Kloster, 1230 Stiftskirche
Ochtrup
St. Marien, ab 1955 Pfarre
Ochtrup (Welbergen) 1139 / 1142
als Kirchspiel Willeberge erstmals genannt
Ochtrup St. Lambertus
1873 neu errichtet
Steinfurt (Borghorst) - St. Mariä Himmelfanrt
969 Stiftskirche und Kirchspiel, 1040 Pfarrkirche
Steinfurt
(Borghorst) St. Nicodemus 1954 als Pfarre
Steinfurt (Burgsteinfurt)
Eigenkirche der Edelherren von Steinfurt, ca. 800-900 > St. Willibrord als erste
Pfarrkirche des Kirchspiels, 1475 Kleine Kirche als Stadtkirche > 1544
evg., wechselnde Religion! 1564 wird die Große Kirche evg, ca. 1664 mit Gewalt
wieder kth. und evg. bis 1716, als Simultaneum. 1724 dann neue kth. Kirche St.
Nepomuk | |