Brief - Norddeutscher Postbezirk - 1 Silber-Groschen

Verein zur Heimat- und Brauchtumspflege Ibbenbüren e. V.


Ahnenforscher-Gruppe Ibbenbüren - Unsere Themen

00. Startseite Ahnenforscher
01. Die Familien- und Ahnenforscher-Gruppe Ibbenbüren
02. Mittendrin - "Wir", Arbeitsweise, Mitglieder, Gäste und mehr
03. Genealogische Besonderheiten der Grafschaften
04. Umriss-Karte der Grafschaften und Hinweise
05. Karte der Grafschaften mit Orten und anliegenden Gebieten
06. Grafschafts-Grenzen
07. Begehung der Grenze um die Grafschaften
08. Auflistung der Bauerschaften, Orte und Kirchspiele
09. Dekanate des Kreises Steinfurt, mit Kirchen und Kirchspielen
10. Grenz-Kirchspiele zum Fürst- Bistum Osnabrück
11. Kirchspiele der Niedergrafschaft Lingen
12. Findbuch der Ahnenforscher
13. Mormonen-Batch-Nummern der Orte im Kreis Steinfurt
14. Genealogie im Staatsarchiv Münster
15. Adressen der nachbarlichen Arbeitskreise
16. Impressum, Sicherheits- und Haftungs- Hinweise
17. Suchen im Internet



09. Dekanate des Kreises Steinfurt, mit Kirchen und Kirchspielen

Kirchen und Kirchspiele im Kreis Steinfurt
Auszüge aus der Aufstellung der Kirchen der Dekanate (aus: Das Bistum Münster Bd. 1 und Kontrollen dazu aus dem Buch: Unterwegs im Kreis Steinfurt)

Fett- und Kursiv-Drucke kennzeichnen Kirchen, die wahrscheinlich Kirchenbücher für Geburt-Heirat und Tod führten. Orte mit Unterstrich sind in der Liste
westfalengen enthalten

Bei den Dekanaten handelt es sich um katholische Kirchen und Gebiete. Evangelische Kirchen und Kirchenkreise führen die damaligen Tauf- Heirats- und
Toten-Bücher in den jeweiligen Kirchen. Aus dem Urkreis Tecklenburg stehen Mikrofiches in Lengerich (evg. Zentralamt) zur Einsicht zur Verfügung. Die
heutigen evg. Kirchenkreise sind nicht mit den politischen Orten des Kreises Steinfurt identisch.




1. > Dekanat Emsdetten-Greven ab 1954 > 13 Pfarren und 2 Pfarr-Rektorate

Emsd. Hl. Geist 1978

Emsd. Herz Jesu 1924 /1931

Emsd. St Josef 1963 / 1964

Emsd. St. Pankratius, Eigenkirche auf dem Besitz des Domkapitels Münster > 1178 als Pfarre,
mit Ahlintel, Austum, Hollingen, Isendorf, Veltrup, Westum

Emsd. St. Marien 1954

Emsd. Hembergen St. Servatius, Eigenkirche auf dem bischöfl. Haupthof > 1283 als Pfarre

Greven St. Josef 1954

Greven St. Mariä Himmelfahrt 1954

Greven St. Martinus, Urpfarre (ca. 890), zum Bistum Münster > 1181 Kirchspiel und > Pfarre für Gimbte (12.Jh. abgepfarrt), Hembergen (13.Jh. abg.), und den Bauerschaften > Aldrup, Bockhold (1958), Fuestrup, Guntrup, Herbern, Hüttrup, Pentrup, Schmedehausen (1887), Wentrup, Westerode. Später Änderungen und Abpfarrungen. Andere auch:

Greven (Bockhold) St. Wendelin
1958

Greven (Gimbte) St. Johannes d. T. Eigenkirche auf dem Bispinghof > 1040 als Pfarre

Greven (Reckenfeld) St Franziskus von Assissi 1956

Greven (Schmedehausen) Hl. Schutzengel, Pfarr-Rektorat seit 1963

Ladbergen St. Christopherus, Eigenkirche des Mü. Domkapitels > um 1050, 1149 Pfarre, für Os. Bauerschaft Hölter und Kohnhorst (zu Lengerich), und
für Overebeck, Wester und Westladbergen. Ladbergen gehörte ab 13. Jh. zu Tecklenburg > ab 1525 evang. ab1588 reformiertes Bekenntnis

Saerbeck St. Georg, Eigengründung des Grafen von Cappenberg auf seinem Haupthof um 1000, im Mittelalter (ca. 1300) von Rheine St Dionysius abgetrennt > als Pfarre, mit Saerbeck Dorf, Saerbeck Bauerschaft sowie den Bauerschaften Middendorf, Sinningen und Westladbergen


Seite oben


2. > Dekanat Ibbenbüren > 17 Pfarren und 1 Pfarr-Rektorat

Hörstel St. Antonius von Padua, aus Kapellen (1676) 1836 entstandenes Pfarr-Rektorat, 1856 von Riesenbeck abgepfarrt > als Pfarre

Hörstel (Bevergern) St. Mariä Heimsuchung, 1367 Stadt-Kapelle, Filiale von Riesenbeck, 1400 > Pfarr-Erhebung

Hörstel (Gravenhorst) St. Bernhard, Kloster-Kirche seit 1780 / ab 1822 (neu 1955) Pfarr-Rektorat

Hörstel (Riesenbeck) St. Kalixtus. ab 1160 Kirchspiel und > Pfarre, mit Bevergern, Dreierwalde und Hörstel, das Patronatsrecht lag beim > Kloster Gravenhorst

Ibbenbüren (Oberstadt) St. Mauritius (2.) kth. Ersatz für die 1. Mauritius (heute evg. Christus- Kirche) 1722 als Fachwerk-Kirche und Pfarrkirche errichtet, 1832 neue Pfarrkirche, mit Abpfarrungen > Laggenbeck 1891, Uffeln 1949, Püsselbüren 1952, Ludwig 1954, Michael 1957, Teilgebiet für Schlickelde 1958 Mauritius 1 (Unterstadt) wurde 1146 als Urpfarre genannt, ca. 800 erste Gründung. 1677 wird die kth. Mauritiuskirche evg. Christuskirche

Ibbenbüren (Langewiese) St. Johannes Bosco 1965

Ibbenbüren (Neustadt) St, Ludwig 1964

Ibbenbüren (Schafberg) St. Michael 1957

Ibbenbüren (Dickenberg) St. Barbara 1954

Ibbenbüren (Dörenthe) St. Modestus 1985

Ibbenbüren (Laggenbeck) St. Maria Magdalena 1891

Ibbenbüren (Püsselbüren) Herz-Jesu 1961

Ibbenbüren (Uffeln) Str. Marien 1985

Lengerich, Urpfarre St. Margaretha seit 800, war Osnabrücker Kirchspiel, 1149 erstm. erwähnt, 1327 als Wallfahrtskirche genannt, 1497 wird ein Neubau erstellt (?). / 1527 / 1587 wird die Grafschaft evg. bzw. reformiert, die Kirche wird evg. und Dionysius genannt. Katholiken gehörten später zur kleinen kath. Kirche nach Tecklenburg oder nach Brochterbeck. 1893 gibt es eine kth. Notkirche an der Lienener Straße, schon 1843 wieder kth. Gottesdienst im Haus Marck.
Nach 1945 war Lengerich ein Pfarr-Rektorat von Tecklenburg, ab 1981eine eigene kth. Pfarre. > für das engere Stadtgebiet, für Leeden, Aldrup, Antrup, Exterheide, Hohne, Hohner Marck, Intrup, Niederlengerich, Ringel, Schollbruch, Settel, Stadtfeldmark und Wechte

Lienen, St. Maria Frieden, Urpfarre von 800/ 825, das 1241 genannte Kirchspiel umfasste das Dorf, und die Bauerschaften > Aldrup, Dorfbauerschaft, Höste, Holperdorf, Holzhausen, Kattenvenne, Meckelwege, Westerbeck und die Bauerschaft Ostenfelde, die später nach Iburg abgepfarrt wurde.
Mit der Tecklenb. Reformation wird Lienen evangelisch, eine kth Kirche wird erst 1953 gebaut, eine Pfarrerhebung folgt 1980. 1821 wird Lienen dem Bistum Münster zugeordnet.

Tecklenburg, St. Michael. Um 1400 bestand Tecklenburg aus den Kirchspielen: Tecklenburg, Ladbergen, Ledde, Leeden, Lengerich, Lienen, Lotte, Schale, Wersen, und Westerkappeln. 1256 gibt es außerhalb der Burg nordöstlich der Stadt- Stadtmauer eine Georgs- Kapelle beim Friedhof. Sie wird in der Folgezeit (bis zur Reformation) zur Stadt-Pfarrkirche und wurde von der Pfarre in Lengerich abgepfarrt. 1566 wird sie umgebaut.1587 wird die Georgskirche zur evg. Kirche. Für die wenigen Katholiken bleibt nur Riesenbeck oder Natrup-Hagen (Brochterbeck war auch evg.), fast 300 Jahre. 1846 ist die neu erbaute kth. Michael-Kirche fertig.
Sie wird Pfarrkirche, mit Ausnahme der Kirchenbuch-Führung, die in Brochterbeck bleibt. Ein Raum innerhalb der Burg war die Vitus- (Marien-) Burg-Kapelle (1230 erstmalig genannt), und war erste Pfarre. Nach der Reformation wurde sie nicht mehr benutzt, erst ab 1707 wieder, bis ca.1750, dann wurde die Tecklenburg abgebrochen

Tecklenburg (Brochterbeck), Eigenkirche der Ritter von Brochterbeck, 1198 als Kapelle, 1320 als Pfarrkirche genannt. Zuerst St. Maria, später St. Katharina, Brochterbeck gehörte ab 1515 zur Obergrafschaft Lingen, und wurde 1541 evangelisch. Die Kirche wurde 1648 den Reformierten übertragen. 1718 wird eine einfache kth. Fachwerkkirche gebaut, die ab 1809 baufällig war.
Die evg. Kirche wurde darum bis 1860 mit benutzt (Simultankirche), bis zum Neubau der heutigen kth. Kirche St. Peter und Paul, die 1821 als Pfarrkirche zum Bistum Münster kam. Das älteste evg, Kirchenbuch beginnt 1677 und endet 1735, das kth. Kirchenbuch beginnt 1695, bis 1805, von der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-1648) sind kaum Kirchenbücher vorhanden. Viele sind in niederländischer Sprache (die der Oranier) geschrieben. Heute gibt es 2 Kirchen in Brochterbeck.


Seite oben


3. > Dekanat Mettingen mit 7 Pfarren

Hopsten, gehörte zum Ur-Kirchspiel Schapen, 1343 eine Georgs- Kapelle, 1538 als Pfarre, mit Abpfarrung von Schapen, unter Verkauf der Ortschaft 1543 durch den Tecklenburger Grafen (weil diese evg. wird) an Münster. Hopsten gehört von 1630-1825 zum Dekanat Cloppenburg.

Hopsten (Schale) evg. Kirchengemeinde St. Maria (Gottesmutter), Kloster von 1278-1535

Hopsten (Halverde) St. Peter und Paul, gehörte zum Kirchspiel Recke, 1788 Genehmigung zum Kirchenbau, 1821 von Bistum Osnabr. nach Münster,
1824 als Pfarre
.

Mettingen, St. Agatha, Eigengründung der Herren von Mettingen, Oberhof des Grafen von Tecklenburg. 1266 / 1279 von der Urpfarre Westerkappeln abgepfarrt. Gehörte dem Domprobst in Osnabrück, 1515 zur Obergrafschaft Lingen (evg. Graf- schaft).1598 Übergabe der Pfarrkirche an die Reformierten, Rückgabe von 1605-1648, dann wieder an die Reformierten. Ab 1717 neue schlichte kth. Fachwerk-Kirche und Pfarre, 1821 zum Bistum Münster, 1891 / 1894 neue große Pfarr-Kirche.
Heute gibt es 2 Kirchen in Mettingen.

Mettingen (Schlickelde) St. Mariä Himmelfahrt ab 1966 als Pfarre

Recke (Steinbeck) St Philippus und Jacobus ab 1905 als Pfarre

Recke Gemeinde, St. Dionysius, 1189 erste Kirche, ab 1250 Pfarre, nach der Reformation evg./ Erste kth. Kirche > jetzt Jugendheim, errichtet…..?

Westerkappeln, St Margareta, 806 als Tochterkirche des Osnabrücker Doms gegründet, 1188 als Kirchspiel und Pfarrkirche, 1527 wird Westerkappeln protestantisch, ab 1598 geht die Kirche an die Reformierten, ab 1831 gehören die wenigen Katholiken (Westerk. Lotte, Wersen) zu Mettingen, später (1900) teilweise zu Laggenbeck (südlich der Landstr. Osn.-Ibb.)


Seite oben


4. > Dekanat Rheine mit 16 Pfarren und 2 Pfarr-Rektoraten

Neuenkirchen, St Anna, 1247 gewisse Pfarr-Rechte, 1554 als Pfarre

Neuenkirchen (St. Arnold) St. Josef, 1965 als Pfarr-Rektorat

Rheine, St. Antonius von Padua, 1911 als Pfarre

Rheine (Falkenhof) St. Dionysius, Mittelpunkt eines Missionsbez., 800 Tauf- und Pfarrkirche

Rheine St. Elisabeth 1933 als Pfarre

Rheine Herz Jesu 1939 als Pfarre

Rheine St. Ludger 1939 als Pfarre

Rheine St. Michael 1964 als Pfarre

Rheine St. Peter 1955 als Pfarr-Rektorat

Rheine (Elte) St. Ludgerus 1961 als Pfarre

Rheine (Gellendorf) St. Konrad von Parzham 1963 als Pfarre

Rheine (Hauenhorst) St. Mariä Heimsuchung 1910 / 1931 als Pfarre

Rheine (Mesum) St. Johannes d. T. / Eigenkapelle um 1350, 1890 als Pfarre ? mit den Bauerschaften Albrock, Glaendorpe, Haswede, Norperhok

Rheine (Rodde) St. Josef, 1937 als Pfarre

Wettringen (St Petronilla) 1193 Kirchspiel, 1203 Pfarre?

Wettringen (Bilk) St. Michael 1986 als Pfarre


Seite oben


5. > Dekanat Steinfurt mit 15 Pfarren

Altenberge St Johannes d. T., Ur- Kirchspiel-Pfarre seit ca. 850,

Altenberge (Hansell -St. Johann Nepomuk) 1921 als Pfarre

Horstmar St. Gertrudis, Eigengründung der Herren von Horstmar 1247 als Pfarrkirche

Horstmar (Leer) - St. Cosmas und Damian 900 als Eigengründung der Abtei Werden, 1217 als Kirchspiel, und Pfarre

Laer St. Barthoolomäus, Eigenkirche aus 9.-10.Jh. und Kirchspiel, und Pfarre

Laer (Holthausen) St. Mariä Geburt, 1100 >Eigenkirche der Ritter von Holthausen. 1262 als Kirchspiel, und Pfarre

Metelen St. Cornelius und Cyprianus, 889 als Stiftskirche des Klosters, 1040 von Wettringen abgepfarrt, 1193 als Kirchspiel und Pfarre

Nordwalde St. Dionysius, Eigenkirche des Hofes Pröpsting um 900, 1193 Kirchspiel und Pfarre

Ochtrup (Langenhorst) St. Johannes d.T., ab 1178 Kloster, 1230 Stiftskirche

Ochtrup St. Marien, ab 1955 Pfarre

Ochtrup (Welbergen) 1139 / 1142 als Kirchspiel Willeberge erstmals genannt

Ochtrup St. Lambertus 1873 neu errichtet

Steinfurt (Borghorst) - St. Mariä Himmelfanrt 969 Stiftskirche und Kirchspiel, 1040 Pfarrkirche

Steinfurt (Borghorst) St. Nicodemus 1954 als Pfarre

Steinfurt (Burgsteinfurt) Eigenkirche der Edelherren von Steinfurt, ca. 800-900 > St. Willibrord als erste Pfarrkirche des Kirchspiels, 1475 Kleine Kirche als Stadtkirche > 1544 evg., wechselnde Religion! 1564 wird die Große Kirche evg, ca. 1664 mit Gewalt wieder kth. und evg. bis 1716, als Simultaneum. 1724 dann neue kth. Kirche St. Nepomuk





Verein zur Heimat- und Brauchtumspflege Ibbenbüren e.V.
Verein zur Heimat- und Brauchtumspflege Ibbenbüren e.V. © 2010
Letzte Aktualisierung - 01.01..2011
Backhaus
Heimathaus Ibbenbüren, Am Sportzentrum 30, 49477 Ibbenbüren
Webseite Optimiert für 1280 x1024
www.heimatverein-ibbenbueren.de
Seite oben