| | Die drei Grafschaften (blau) im Überblick
mit den angrenzenden Fürst- Bistümern Osnabrück und Münster, entstanden nach 1400.
Eingekreiste Orte sind die Ur-Kirchspiele, zu denen die jeweiligen Dörfer und
Bauerschaften gehörten. Kirchspiel-Orte haben- bzw. hatten eine Pfarrkirche, in
welcher in den Kirchenbüchern die Tauf- Heirats- und Todes- Daten fest gehalten
wurden.
Entstehung der Kirchen- und Kirchspiel-Strukturen
Der Papst wurde durch Kaiser und Könige bestimmt, der dann die Bischöfe und
Erzbischöfe, mit Zustimmung von Kaiser Karl, berief. Die Bischöfe waren fast immer
Fürsten, oder fürstlicher Abstammung. Und somit Fürst- Bischöfe, gleichzeitig
Landes- und fast immer auch Kriegsherren. Diese Fürst- Bischöfe bestimmten dann,
immer mit Zustimmung von Kaiser Karl, die Ur-Pfarreien- Taufkirchen und Missionssprengel,
aus denen dann die Kirchspiele entstanden, die aus Dörfern und Bauerschaften bestanden.
Es gab auch Gemeinde- und Eigenkirchen, und Kapellen, die durch Grafschafts- und
Burg-Herren erbaut wurden, oder auf Adelshöfen, die dann keine, oder erst später
zu Tauf- und Pfarrkirchen wurden.
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